24. September 2013

Intelligente Statik


Besonders faszinierend empfinde ich zu sehen, wie sich unser Körper in seiner Gesamtheit verhält und auf äußere und innere Einwirkungen reagiert. Wir sind üblicherweise gewohnt Probleme isoliert zu betrachten. Wenn beispielsweise ein Knie schmerzt, wird es durchleutet, es gibt eine Diagnose, auf die dann entsprechende Maßnahmen in diesem Bereich gesetzt werden. Als Bowen Practitioner machen wir sehr oft die Erfahrung, dass Ursachen für Beschwerden in einem bestimmten Körperareal oftmals ganz woanders im Körper herrühren. Sobald sich eine Achse (im Falle eines schmerzenden Knies denken wir zunächst an das Becken) verschiebt, kann man davon ausgehen, dass andere Achsen darauf reagieren. Der Körper versucht alles in Balance zu halten. Tritt also beispielsweise ein Beckenschiefstand auf (aus welche Gründen auch immer) kann sich die Statik in den Kniegelenken, im Sprunggelenk, in den Schultergelenken oder im Kiefergelenk ebenfalls verändern. An sich noch kein Problem. Besteht allerdings die Schiefstellung über längere Zeit kann es zu Abnützung in einem oder mehreren Gelenken kommen, weil eine Seite durch die schräge Stellung stärker belastet ist. Es macht Sinn hier dem Körper zu helfen, sich wieder symmetrisch gerade zu richten. Mit den Bowen Griffen stehen die Chancen dafür sehr gut. Eine Erfahrung, die ich oft und oft im Zuge einer Behandlungsfolge über einen längeren Zeitraum beobachten konnte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen