2. September 2013

Im oder mit dem Körper

Bei vielen Menschen verändert sich die Körperwahrnehmung, wenn sie mit der Bowen Technik in Berührung kommen. Wir kennen das alle: Man arbeitet konzentriert am Computer, es vergehen die Stunden und wenn man endlich aufsteht, tut der Rücken oder Nacken weh, oder die Sehnen des Unterarmes melden sich unangenehm. Die verspannte Muskulatur machte sich  bemerkbar, vielleicht sogar schon die Tage davor, wurde aber nicht gehört. Durch die tiefe Entspannung während der Bowen Sitzung bekommt der Körper eine andere Referenz, es gibt plötzlich ein Gegenstück im Empfinden, wie man sich auch noch im Körper fühlen kann. Kommt es erneut zu einer einseitigen Belastung, die oft täglich erfolgt, nimmt man eher wahr, was sich zum Negativen, zur Anspannung im Körper verändert hat und beginnt im Idealfall früher gegenzusteuern. Wir besprechen das oft, bei jedem Besuch, sollte das nötig sein. Es freut mich immer, wenn ich solche Zeichen sehe, wenn mir jemand erzählt, er oder sie würde öfter aufstehen, sich dehnen, etwas trinken oder sich auch nur im Sessel bewegen, so wie es gerade angenehm ist. Manchmal genügt, wenn man ein wenig im Sitzen das Becken kreist oder sich im Sessel vorbeut und den Oberkörper auf den Schenkeln ablegt und ein paar tiefe Atemzüge macht, die Arme hochnimmt und sich streckt. Dafür muss man nicht einmal aufstehen.
Bewußtheit ist alles, möchte ich fast sagen und ja, es macht einen großen Unterschied, ob man im Körper oder nur mit dem Körper lebt.

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