13. August 2013

Wie ein Fisch...

...im Wasser?
In einem Körper leben, der sich mit Leichtigkeit bewegen kann, ohne dass es irgendwo schmerzt oder blockiert, frei und ohne Einschränkungen: Für viele eine Selbstverständlichkeit, über die man nicht groß nachdenkt.
Es erstaunt mich andererseits, dass Menschen Bewegungseinschränkungen hinnehmen und resignieren. "Das ist so, es gibt Schlimmeres", höre ich dann. Niemals würde ich aufgeben und immer versuchen, eine Besserung zu erzielen. Vielleicht deshalb, weil ich so oft erlebt habe, dass Vieles möglich ist. 

Was ist los in einem Körper, der sich nicht mehr wie ein Fisch im Wasser  frei bewegen kann? Landläufig geht man davon aus, dass Erinnerungen im Gehirn gespeichert werden. Tatsächlich kann man den menschlichen Körper als eine Art riesigen Datenspeicher sehen. Alles kann sich auch in der Muskulatur und im Bindegewebe einschreiben: Gefühle, Gedanken, Erlebtes. Unser Körper ist eine Bibliothek, in der Kundige lesen können. Unser Körper spricht tatsächlich zu uns und wir selbst sind es, die seine Botschaft aufnehmen und übersetzen müssen. Wenn er zuviel Stress über längere Zeit aushalten muss, oder Ängste feinste Muskeln auf Dauer spannen, zu viel an ungesunden Bewegungsabläufen Strukturen schwächen, bekommen wir eine Botschaft. Unser Körper spricht manchmal durch Schmerzen und Spannungszuständen zu uns und hofft, dass wir angemessen darauf reagieren: Erkennen, was wir ihm zumuten und etwas verändern. Ein weites Feld und leider kein Schulfach. Es ist weitestgehend Eigeninitiative gefragt. Liebe zu unserem Körper bedeutet auch zu sehen, was er für uns leistet. Anerkennen was da ist - ein erster Schritt zum Heil-sein.

   


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